Druckguss
Druckguss ist ein Fertigungsverfahren, bei dem geschmolzenes Metall (häufig Aluminium-, Zink- oder Magnesiumlegierungen) unter hohem Druck in eine Form (Gussform) gepresst wird. Das Metall erstarrt rasch und wird anschließend entnommen.
Funktionsweise
In der Druckgießmaschine wird das Metall in einem beheizten Schmelztiegel verflüssigt. Ein Kolben presst es daraufhin in die Gussform. Der hohe Druck sorgt dafür, dass auch komplexe Geometrien präzise ausgebildet werden. Nach der Erstarrung des Metalls öffnet sich die Form, und das Teil wird ausgeworfen.
Typische Materialien
- Leichtmetalle (z. B. Aluminium, Magnesium).
- Zinklegierungen.
- Seltener Kupfer- oder Messinglegierungen.
Einsatzbereiche
Druckguss kommt häufig bei der Herstellung von Motor- und Getriebegehäusen, Fahrzeugkomponenten, Elektronikgehäusen und weiteren Metallteilen zum Einsatz, bei denen eine hohe Maßhaltigkeit gefragt ist.
- Vor- und Nachteile
- Vorteile: Hohe Oberflächenqualität, kurze Zykluszeiten, sehr gut für große Stückzahlen geeignet.
- Nachteile: Kostspielige Formwerkzeuge, eingeschränkte Materialauswahl und hoher Energiebedarf für das Schmelzen.