SLA

SLA (Stereolithografie) ist ein 3D-Druckverfahren, bei dem flüssiges Photopolymerharz schichtweise mittels UV-Licht oder Laser ausgehärtet wird. Die erste patentierte Form des 3D-Drucks geht auf die 1980er Jahre zurück und bietet eine hohe Präzision sowie glatte Oberflächen.

Funktionsweise

Ein UV-Laser belichtet selektiv bestimmte Bereiche in einer dünnen Harzschicht. An den beleuchteten Stellen wird das Harz fest (polymerisiert). Anschließend senkt sich die Bauplattform minimal ab, und eine neue Schicht Flüssigharz fließt darüber. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das komplette Bauteil aufgebaut ist.

Typische Materialien

  • Standardharze: Für Prototypen mit feinen Details.
  • Funktionsharze: Für erhöhte Temperaturbeständigkeit oder spezielle mechanische Eigenschaften.
  • Biokompatible Harze: Für medizinische Anwendungen.

Einsatzbereiche

  • Designprototypen: Dank glatter Oberflächen und hoher Detailgenauigkeit.
  • Präzisionsbauteile: Etwa in der Medizin oder für Mikromechanik.
  • Formenherstellung: In manchen Fällen auch zur Herstellung von Formen für Gussverfahren.

Vor- und Nachteile

  • Vorteile: Sehr feine Details, glatte Oberflächen, hohe Maßhaltigkeit.
  • Nachteile: Harzreste erfordern zusätzliche Reinigungs- und Aushärtungsprozesse. Die Harze können spröde sein und sind oft lichtempfindlich.
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